Aus dem Leben eines Informatikers

Ich weiß nicht was heute los ist, irgendwie scheine ich nicht so recht auf der Höhe zu sein. Ich begehe heute einen Fehler nach dem anderen. Seit ich von der Uni wieder zu Hause bin unterlaufen mir immer wieder kleine Fehler, meist nichts weltbewegendes, aber immer grad so, dass ich mir denke:"Maaa so bled! Warum?" Es ist fast so als würde man als Nadelkissen missbraucht werden, lauter kleine Stiche, die einen in den Wahnsinn treiben. Ich möchte nicht leugnen, das ich Zeitweise äußerst unachtsam bin, aber das hat sich bisher nicht in derart konzentrierter Form geäußert.

Ich denke es wird das beste sein, wenn ich heute nichts wichtiges mehr anfange, sonst könnte ich womöglich auch noch was kaputt machen.

oha, ich hab grad bemerkt, dass ich in letzter Zeit den Blog nur dazu genutzt hab um meine negativen Gefühle auszudrücken.
gut, meine Stimmung im Allgemeinen is ned die beste, aber ich werde dennoch versuchen auch positive Dinge zu posten.
Darum fang ich gleich mal damit an:

heute war ich creativ!!!! sehr.
ich hab a bissl jogl gelernt und damit herumexperimentiert.
für alle die es ned wissen, jogl=java openGL. Also bewegte grafik und so unter Java.
außerdem hab ich wieder mal an meinem neuen Langzeitprojekt dem Alten Lager aus Gothic 1 für Rune weiter gebastelt.
ich habe an der Geschichte weiter geschrieben. und a kleine LAN-Session organisiert.
ich hab mitn patl über FH vs. TU geredet, und versucht ihm zu helfen, ich glaub ich habs a bissl übertrieben. :P
Ich war einkaufen, und hab Isi geholfen eine Einpackliste zu erstellen.
Kein sehr bewegender, aber immerhin ein bewegter Tag.

Wer beschäftigt ist, dem fallen keine Dummheiten ein!

heute, also eigenlich schon gestern, aber egal, ... also heute, hatte ich ein gespräch. mein gesprächspartner teilte mir mit dass er wahrscheinlich AIDS habe, und gerade auf das ergebnis der blutuntersuchung warte. er erzählte mir wie es dazu kam. und dass er schon ende nächster woche, tot sein könnte. darum möchte ich einmal mehr, und mit aller DEUTLICHKEIT sagen:

"GEBT AIDS KEINE CHANCE!"

Da hat jemand das video ersetzt das an heterosexuelle gerichtet war, jetzt hab ichs einfach weggetan.

Ich war krank!
Am Mittwoch (3.1.07), nein in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, war mir nicht gut. Ich war auf weil ich meinem Onkel bei der Inventur geholfen habe.
Am nächsten Morgen ähh Nachmittag es war ca. 15.00 wurde ich wach, und mir war seltsam, müde und schmerzen überall. Also Fiebermesser und gemessen satte 38,3Grad.
Und das blieb dann nicht nur, es bekam sogar gesellschaft von 39,3 und 39,5 (die haben sich mit meinem Husten bestens unterhalten).
Am Samstag (6.1.07) war kurz mal 37,8 auch dabei, der is dann aber gleich wieder abgehauen (is wohl Getränke holen gegangen).

Der Arzt hatte mir lecker Pillen verschrieben, die ich schluckender weise zu mir nahm. Als es am Dienstag (9.1.07) noch nicht wirklich besser war... in der zwischenzeit is auch Schwindelgefühl und Empfindlicher Magen zur Party gekommen... War der nächste Arztbesuch dran. Das Antibiotikum hat mir dann geholfen. Zumindest hat es die hohen Fieberbeträge rausgeschmissen. dafür kam dann noch mal kurz 37,8 mit 37,5 und 37,3 vorbei. Die sind aber langweilig, also sind sie recht bald, etwa bis Freitag (12.1.07), wieder abgehauen.

Nur der Husten, die treue Seele, ist mir noch geblieben.
Und irgendein Geräusch in meinen Lungen, weshalb ich am Freitag dann wieder neue Tabletten bekommen hab.
Naja, das Fieber is weg, und Husten und Lungendings werd ich in der gesunden Wiener Stadtluft schon wieder losbringen :)

Na dann bis dann...

Heute hatte ich einen Moment der Selbsterkenntniss. Auf dem Nachhauseweg, musste ich unwillkürlich an den Painiger meiner Jugendtage denken. Seine Folter war für mich eine der psychischen Art. Und sehr schmerzhaft. Er sähte in mir Selbstzweifel, die ich bis heute noch nicht überwunden habe.
Als ich also so über ihn nachdachte, und mir wieder und wieder die Dinge durch den Kopf gehen ließ, die ich mit ihm verband, („Was hätte ich tun können?“ oder „Was wäre wenn...?“) kam ich zu dem Gedanken, das er wohl eines Tages, entweder ein Penner sein würde, oder zumindest einen scheiß Job haben würde. Diese Gedanken befreidigten mich ein wenig und ich spann sie weiter und kam zu folgendem: Wenn ich ihn wieder sehe, werde ich ihm sagen, „Weißt du, du warst lange Zeit der Mensch, wircklich der einzige, den ich gehasst habe, bis ich erkannt habe, dass du es nie zu etwas bringen wirst. Und ich werde mir in 4 bis 5 Jahren den saddistischen Spass erlauben, dich zu meiner Doktoratsfeier einzuladen, nur um dir zu zeigen, was für ein dummes Arschloch du bist!“ Als ich diese Gedanken so gedacht hatte, entrang sich meiner Kehle, ein Kichern, das ich nur von mir kenne, wenn ich extrem angespannt und gleichzeitig aufs aller, aller höchste erfreut bin.
Das zeigte mir, dass ich diesem Menschen, meinem persönlichen Folterknecht (sogar jetzt, freut mich der Gedanke, dass er erfährt dass ich viel mehr geschafft und geschaffen habe als er aufs diebischste), immer noch nicht, selbst nach sovielen Jahren, verziehen habe.
Und ich erkannte, dass ich offenbar ein rachsüchtiger, nachtragender und möglicherweise schlechter Mensch bin. Ich weiß dass ich ihm vergeben sollte, aber sosehr ich es auch versuche, ich kann es nicht. Dieser Moment der Selbsterkenntnis, hat mir gezeigt, dass ich noch viel an mir selbst zu arbeiten habe, und vielleicht, bin ich eines Tages dazu in der Lage, meinem Painiger zu verzeihen.

Der Sinn eines Buches, ist doch der, eine Geschichte zu erzählen, sei diese nun höheres Gedankengut oder nicht, dass tut nichts zur Sache. Den ob das lesens eines Buches nun "Vergewaltigung des Individuums" ist, bestimmt nicht die Geschichte selbst, sondern aus welchen Motiven ich es lese. Wenn ich es lese, WEIL alle es lesen, dann könnte man durchaus von solch einer Vergewaltigung sprechen, (dies aber auch nur begrenzt). Wenn ich es lese, weil ich gerne lese, und mich aus dem Gunde meiner Seele gerne mit Geschichten vielerlei art, beschäftige, so ist das mein Bier, und niemandes sonst.

Wir haben alle etwas, das ich das "ich" nenne. Es ist die Person, die wir sind, die uns beobachtet und beurteilt.
Glücklich sind jene, die in sich selbst ihren größten Fan haben. Zu beneiden sind jene, die in sich selbst ihren besten Lektor und Kritiker haben. Zu bedauern sind jene, die in sich selbst einen Richter haben.
Und zu betrauern sind jene, die in sich selbst ihren Scharfrichter fanden.

Ich mag das Kind.

heute war mir langweilig.
ich habe dieses problem google mit geteilt, und es hat mich hier hin geschickt.
Es ist auch unter den Links als Fliegen zu finden

Dummes weisses Fest.